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Die geheimnisvolle Sprache der Bäume

Unter diesem Titel gab es eine sehenswerte Dokumentation bei 3sat.

Untertitel:
Unterwegs mit den Hütern des Waldes

Ohne Wälder könnten wir nicht überleben. Doch Bäume sind nicht nur unsere Verbündeten im Kampf gegen Klimawandel und Artensterben, sondern auch faszinierende Lebewesen mit einer eigenen Sprache.

Hier ist diese Dokumentation zu sehen.

Darin gibt es aktuelle Forschungsergebnisse über Pilze, Mykorrhiza, Kommunikation zwischen Bäumen und zu anderen Lebewesen.

Ab etwa Min. 18:00 geht es um Biotiop-Bäume, die an anderer Stelle auch als Habitat-Bäume bezeichnet werden. Welche Bedeutung diese Bäume , die nie gefällt werden, für das Biotop haben, ist faszinierend.

In diesem spannenden Beitrag wird ein mal mehr deutlich, wie wichtig der Wald für das Überleben des Menschen ist und dafür, wie der Klimawandel gedämpft werden kann.

Unsere Wälder (3/3) – Im Reich des Wassers

Dies ist ein unglaublich interessanter Beitrag des Senders 3sat!

Darin wird nicht nur über das Wasser in den Wäldern berichtet, sondern auch über die Bedeutung der Wälder für den Wasserhaushalt der Kontinente.

Für den Amazonasregenwald halten wir es selbstverständlich, dass er einen Einfluß auf das Klima hat. Wir übersehen dabei, dass auch unsere Wälder essenziell für das Wetter, den Wasserhaushalt und sogar für den Regen sind.

Es regnet dort öfter, wo Wälder sich ausbreiten konnten.

3sat-Bericht: Unsere Wälder (3/3) – Im Reich des Wassers

Min. 12:55
Es wird geschätzt, dass der Schweiß des Waldes 45% der Niederschläge in Deutschland ausmacht. Es regnet dort öfter, wo Wälder sich ausbreiten.

Min. 36:25
Jeder Wald ist eine gigantische Wasserpumpe und damit Teil der globalen Klimamaschine, die Wolken rund um den Erdball schleust – von den Meersküsten in das Landesinnere.
Die Regenwolken, die vom Atlantik her über Europa ziehen, haben sich nach spätestens 600 km abgeregnet und aufgelöst. Dass Innere des Kontinents bliebe trocken, gäbe es nicht unsere großen Wälder.

Min. 37:55
Wälder sind die größten Süßwasserspeicher des Planeten.
Unter jedem Quadratmeter Wald können sich bis zu 200 Liter Wasser ansammeln.
Vom Waldboden perfekt gefiltert wird es besonders sauberes Grundwasser.

12 Fakten über Böden

Auf meinen Spaziergängen im Zinsenbachtal war es mir immer wichtig, auf die Bedeutung des Bodens hinzuweisen. Ich sprache davon, dass wir den Boden mit Füßen treten, ohne uns um ihn zu kümmern. Aber genau im Boden liegt der Schlüssel für den Wald der Zukunft.

Daher habe ich mich sehr über einen Beitrag des BUND gefreut, den Ihr hier finden könnt:
BUND-Website

Der Bodenatlas 2024 fasst Daten und Fakten zu einer unserer wichtigsten Ressourcen zusammen.

Dieses Bild von der BUND-Website finde ich genial.

Bitte schaut Euch unbedingt diese Seite des BUND an. Die dort genannten Fakten gehen noch weit über die regionale Bedeutung hinaus, die ich sonst gerne betone.

Missverständnisse zum Klimawandel

Ein Beitrag von Harald Lesch auf Youtube

Zusammenfassung einiger Klima-Daten und Argumente von Mensch die glauben, es gebe keinen menschengemachten Klimawandel.

Min. 10:00
Geschichte des Klimas auf der Erde

Klimawandel – der CO2-Beweis

ab Min. 6:50
1824: Jean Baptiste Fourier
1856: Eunice Foote macht das Experiment. Sie bestrahlte Glaszylinder mit unterschiedliche Gaszusammensetzung und lässt da Licht drauf fallen

Der Glaszylinder mit CO2 erwärmte sich ab allerstärksten.

Dieses Experiment könnten wir in der Küche leicht wiederholen.
Hier ist die Anleitung dazu.

Rebellen der Erde

Der Untertitel dieses Buchs lautet:

Wie wir den Boden retten – und damit uns selbst!

Dieses Buch von Benedikt Bösel muss ich Euch unbedingt vorstellen. Das tue ich mit einem Zitat, das von unmittelbarer Bedeutung auch für den Wald ist:

Dass der Boden in der Klimafrage eine entscheidende Rolle spielen würde, darüber war man sich bereits im Umfeld des legendären UN-Klimagipfels 2015 in Paris sehr sicher, <…> Dort wurde auf Betreiben der französischen Regierung die 4-Promille-Initiative ins Leben gerufen. Hier geht es um die erstaunliche Berechnung, dass ein jährliches Mehr an Humus von 4 Promille – also 0,4%, in allen Böden der Welt die aktuellen Treibhausgasemissionen weitgehen kompensieren kann.

Benedikt Bösel, Rebellen der Erde, Seite 42

Um es uns einmal auf der Zunge zergehen zu lassen:

Um die Nahrungssicherheit für die Zukunft sichern zu können, sind wir gezwungen, den Humusanteil in den Äckern zu erhöhen.
Das heißt:

Um natürliches, gutes, gesundes Essen auf Dauer zu sichern,
um in Zeiten des Klimawandels für Natungssicherheit zu sorgen,
stecken wir den aktuellen CO2-Ausstoß einfach weg!

Oder um es anders auszudrücken:
Um den Humus für das nachhaltige Wachstum von Nutzholz in einem artenreichen Wald aufzubauen, holen wir das aktuell in die Luft geblasene CO2 einfach aus der Luft!

600 Hektar Agroforst würden ausreichen,
um seinen eigenen Regen zu machen

Benedikt Bösel, Rebellen der Erde, Seite 75

Erderwärmung durch Kohlendioxid

Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre liegt bei 0,04 Prozent. Wie kann eine so geringe Menge das Klima erwärmen?

In SWR-Wissen wird diese Frage beantwortet.

In Wikipedia gibt es einen ausführlichen Artikel darüber. Unter anderem kann hier gelesen werden, wie die Wechselwirkung mit den Pflanzen ist und wie sich die CO2-Konzentrationen in der Erdgeschicht verändert hat.

Allerdings finde ich bei Harald Lesch die klarsten Aussagen darüber. Hier Beiträge von ihm zum Klimawandel:

Missverständnisse zum Klimawandel aufgeklärt

Klimawandel – der CO2-Beweis
Dies ist die ausführlichste Erklärung, die ich bisher gesehen haben, auf welche Weise Gase überhaupt einen Erwärmungseffekt haben.

Besonders hervorheben möchte ich, dass Harald Lesch über die Geschichte der Forschung um die Atmosphäre und deren Gase berichtet. Alleine das finde ich sehr empfehlenswert zu lesen.

Pilze als Kohlenstoffspeicher

Beschäftigen wir uns mit Pilzen, kommen wir aus dem Staunen nicht heraus. Mittlerweile gibt es Studien, die belegen, welch enorme Mengen an CO2 von Pilzen gespeichert werden.

Natürlich:
Im Wald und in allen Biotopen ist nichts „fest“, sonern alles im Fluss. Es finden immer Stoffwechselprozesse statt, die, unter vielem anderen, CO2 binden, aber auch wieder frei setzen. Bei einem Zuwachs an Biomasse und an Humus wird aber eine Menge CO2 festgesetzt.

Hier ein interessanter Beitrag des Spiegel:
Wie Pilze enorme Mengen Kohlenstoff speichern

Hier ein ebenso interessanter Beitrag der Tagesschau:
Wurzelpilze als Kohlenstoffspeicher

Doch obwohl bereits einige Information über Pilze vorliegt, stehen wir bei der Erforschung der Pilze erst am Anfang.