Buch:
Tony Rinaudo – Der Waldmacher
Johannes Dieterich
Ein sehr inspirierendes Buch zu der Wiederbegrünung in der Sahelzone.
Die Erde ist das umfassende Biotop, das den Menschen trägt und das er pflegen muss
Buch:
Tony Rinaudo – Der Waldmacher
Johannes Dieterich
Ein sehr inspirierendes Buch zu der Wiederbegrünung in der Sahelzone.
Auf meinen Spaziergängen im Zinsenbachtal war es mir immer wichtig, auf die Bedeutung des Bodens hinzuweisen. Ich sprache davon, dass wir den Boden mit Füßen treten, ohne uns um ihn zu kümmern. Aber genau im Boden liegt der Schlüssel für den Wald der Zukunft.
Daher habe ich mich sehr über einen Beitrag des BUND gefreut, den Ihr hier finden könnt:
BUND-Website
Dieses Bild von der BUND-Website finde ich genial.
Bitte schaut Euch unbedingt diese Seite des BUND an. Die dort genannten Fakten gehen noch weit über die regionale Bedeutung hinaus, die ich sonst gerne betone.
In letzter Zeit gibt es immer mehr Reportagen und Berichte daüber, welche Teile unserer Erde durch den Klimawandel unbewohnbar sein werden. In der Morgenpost z.B. wird ein interaktives Modell gezeigt, wo wir die entsprechenden Orte erkunden können.
Dem möchte ich hier etwas entgegensetzen, indem ich über Erfolge beim Begrünen der Welt hinweise. In diesem Blog habe ich bereits über das Buch von Jochen Schilk hingewiesen:
In diesem Buch berichtet Jochen Schilk über die „Begünung des Mondes“. Auf dem Gelände eines Steinbruchs, auf dem die Grundstoffe für die Herstellung von Zement gebrochen wurden, wurde ein Paradies geschaffen. Das ist Heute unter dem Namen Haller Park bekannt. Ohne die Eingriffe des Menschen wäre eine unbewohnbare Wüste zurückgeblieben. Heute ist der Haller Park ein Vorzeigeprojekt, das weit über Kenias Grenzen bekannt ist. Es ist ein beliebtes Ziel im Öko-Tourismus.
Dieses Beispiel zeigt, dass es sehr wohl möglich ist, durch Begrünung eine gut bewohnbare Erde zu erhalten. Dürre und Hitze sind durchaus nicht unabwendbar.
Nein, das ist keine Übertreibung!
Tatsächlich sind viele Wüsten erfolgreich begrünt worden!
Und was in der Wüste funktioniert, sollte doch im deutschen Wald schon lange gehen, oder?
Warum gibt es hierzulande so viele Waldflächen, die einfach vertrocknet sind?
Die umfangreichste Dokumentation zur Begrünung von Wüsten und vielen anderen Landschaften habe ich in diesem Buch gefunden:
Wenn Du aus dem Staunen nicht herauskommen willst, solltest Du unbedingt dieses Buch lesen!
Prof. Dr. Wangari Maathai aus Kenia, die sogenannte Mutter der Bäume, hat wirklich Großes in ihrem Leben geleistet.
Die von ihr gegründete Bewegung „Das Grüne Band“, die einen Wald quer durch Afrika pflanzen will, ist bisher die wohl bekannteste Initiative zur Wiederbegrünung der Wüsten. Dabei ging es dieser großen Dame auch und besonders um soziale Aspekte und Frauenrechte!
Ein Video, das mich absolut fasziniert hat, ist das
über den Mann, der die Wüste aufhielt.
Nicht weniger faszinierend ist die FMNR-Methode des Australiers Tony Rinaudo.
Hier ein Beitrag in Wikipedia:
FMNR – Farmer Managed Natural Regeneration
Natürlich:
Den Ausstoß von CO2 massiv zu reduzieren, ist alternativlos!
Müssen wir jetzt schicksalhaft damit leben, dass wir uns an die zunehmende Hitze und Dürre anpassen müssen – so lange, bis der Letzte auf dieser Welt kein CO2 mehr emittiert?
Nein!
Wir können lokal einen guten Effekt für den Wasserhaushalt erzielen, und zwar mit vergleichsweise geringem Aufwand.
Förster und Waldbesitzer möchten anscheinend einfach so weitermachen wie bisher, wenn auch mit Bäumen, die mit Dürre und Hitze klarkommen.
Mehr von dem, was bisher schon nicht geklappt hat?
Okay, zum Geld Erwirtschaften hat es geklappt, aber das funktioniert nicht mehr. Und dass das jetzt nicht mehr klappt, hat mit denen zu tun, die ebenfalls sehr viel Geld abgezogen haben, indem sie ohne Ende CO2 in die Luft geblasen haben.
Jede beliebige Form von Monokultur – mit welchem Baum auch immer – wird die Dürre verstärken!
Natürlich brauchen wir Holz, aber das werden wir nur noch bekommen, wenn wir mit der Natur arbeiten und nicht gegen sie!
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,
Mahatma Gandhi
aber nicht für jedermanns Gier.
Die Lösung ist im Grunde recht einfach:
Die durch die Dürre entstandenen kahlen Flächen ehemaliger Fichten-Felder können einfach mit einer Mischung von Pflanzen begrünt werden, die als Grundlage für ein Wald-Biotop dienen können.
Das sind sicherlich auch Nutzhölzer, aber zu Beginn sind es Gräser, Stauden und Gewächse, die viel Biomasse produzieren und schnell Humus aufbauen. Der Boden wird mit heimischen Sträuchern und Gehölzen beschattet, die ein schnelles Austrocknen verhindern.
Das ist die Grundlage dafür, dass Bäche wieder fließen!
Natürlich könnte man auch einfach nichts tun … wenn man Zeit hat!
Das wäre auf jeden Fall besser als schon wieder Monokulturen!
Wir zerstören gerade die Artenvielfalt unseres schönen blauen Planeten.
Doch alleine die Artenvielfalt hat die Kraft, uns vor der Selbstzerstörung zu bewahren!
Diese Sendung des ZDF Plan B hat mich total fasziniert!
Alle Beiträge dieser Sendung sind klasse. Hätte nicht gedacht, dass sogar Feuer eine ökologische und konstruktive Wirkung haben könnte. Aber einfach nur unglaublich finde ich die Bio-Bäuerin in Brandenburg, die einen Mut und Optimismus hat, den ich nur bewundern kann.
Auf eigene Kosten und eigenes Risiko hat sie Pappeln buchstäblich in den Sand gesetzt. Das war vor zwei Jahren, und heute sind diese Pappeln fünf Meter hoch. Zudem sorgen die Bäume dafür, dass Wasser im Boden gehalten wird.
Diese Bäuerin pflanzt Wasser!
Ich glaube, wir alle müssen noch ganz schön umdenken.
Hier der Link auf den Plan b
Dieses Buch von Jochen Schilk hat mich beeindruckt und erfreut zugleich!
Er liefert Zahlen, Fakten und Studien zu meiner These, zu der ich aufgrund meiner Spaziergänge im Wald gekommen bin:
So drastisch war mir das nicht bewusst:
Durch die Misswirtschaft in Land- und Forstwirtschaft trocknet unser blauer Planet aus!
Erst durch die Wiederbegrünung kommt das Wasser zurück!
Kunstdünger, Gift, Pestizide und viel andere Chemikalien, ohne die die riesigen, baumlosen Monokulturen nicht bestehen können, haben wir ein
Wachstum in den Untergang!
Jochen Schilk
Die Wiederbegrünung der Welt, Seite 87
Toll finde ich den Namen Jochen Schilks Website: