Monokulturen gibt es sowohl in der Land- als auch in der Forstwirtschaft. Es sind Flächen, auf denen ausschließlich eine einzige Pflanzenart angebaut wird. Alle anderen Pflanzen sind sogenannte „Unkräuter“ und werden mit Gift oder anderen Hilfsmitteln beseitigt, um hohe Erträge zu erzielen
Auf diesem Foto ist schön zu sehen, dass in der Fichten-Monokultur praktisch kein Humus vorhanden ist. Hier kann kein Wasser gehalten werden, und wenn es nicht genug regnet, kann der Baum sich nicht ernähren. Es gibt einfach keine Ressource für ihn.
Tatsächlich werden in Monokulturen sehr hohe Erträge erzielt, jedoch nur auf eine gewisse Dauer, denn mit der Zeit erhöht sich der Aufwand immer mehr, eine Monokultur am Leben zu erhalten, z.B. mit Düngemittel, Gifteinsatz oder anderen pflegerischen Maßnahmen.
Monokulturen sind Gewinn-Optimierungen, die ihre eigene Lebens- und Existenzgrundlage selbst zerstören.
Als Mykorrhiza wird die Symbiose zwischen Pilzen und der Feinwurzeln von Bäumen und vielen anderen Pflanzen bezeichnet.
Über die Mykorrhiza versorgt der Pilz die Pflanze mit Wasser und Nährstoffen. Dabei reichen die Hyphen der Pilze deutlich weiter und tiefer (z.B. ins Grundwasser!), als es die Wurzeln der Bäume jemals könnte. Als Gegenleistung erhält der Pilz Zucker, den die Pflanze mittels Photosyntese erzeugt hat.
Pilze bilden einen großen Teil des Humus. Der Humus, und damit der Pilz, muss gefüttert werden. Damit er sich gut entwickeln kann, muss der Boden beschattet und kühl sein.
Viele unserer Speisepilze sind auch Mykorrhiza-Pilze. Daher ist es eine gute Idee, den Waldboden mit leckeren Speisepilzen zu impfen.